Das Einstein Center Digital Future (ECDF) ist das Zentrum für Digitalisierungsforschung in Berlin. Seit der Eröffnung am 3. April 2017 forschen hier Wissenschaftler*innen in den Kernbereich Digitale Infrastrukturen, Methoden und Algorithmen sowie in den Innovationsbereichen Digitale Gesundheit, Digitale Gesellschaft, Digitale Industrie und Dienstleistungen.
In der Forschung geht es um vielfältige, fächerübergreifende Fragestellungen: Wie kann Digitalisierung ökologisch nachhaltig werden? Können neue Technologien älteren Menschen so helfen, dass sie bestärkt ihren Alltag bewältigen können? Wie wirken sich Technologien der Künstlichen Intelligenz auf Politik, Wirtschaft und Wissenschaft aus? Ziel ist es, Berliner Akteur*innen im Bereich Digitalisierung stärker zu verknüpfen und neue Formen der Kooperation zu erproben. Gleichzeitig hat sich das ECDF zum Ziel gesetzt, alle Menschen in den digitalen Wandel einzubeziehen und dazu beizutragen, eine gemeinsame Vision für die Gesellschaft von morgen zu gestalten.
Das ECDF beruht auf einer großen Public-Private-Partnership aus mehr als 30 Unternehmen und Organisationen, allen vier Berliner Universitäten, der Charité – Universitätsmedizin Berlin sowie mehr als zehn Forschungsinstituten aus der Berliner Wissenschaft.
Conductor Suit: Mensch, Maschine und Musik Der Conductor Suit übersetzt Bewegungen in Sound und bildet so eine Brücke zum Bühnengeschehen: Dirigent*innen kommunizieren über ihre Bewegungen nonverbal mit den Musiker*innen; eine Mischung aus standardisierten Anweisungen und persönlichen performativen Variationen führt sie durch das Stück.
Der Conductor Suit ist ein sogenanntes textiles Wearable. Elektronische Musik lässt sich so über Körperbewegungen oder Gesten steuern. In einem interdisziplinären Forschungsprojekt untersuchten ECDF-Professor*innen Felix Biessmann (Beuth), Berit Greinke (UdK) und Emmanuel Baccelli (FU) den Einsatz von e-Textilsensoren und Gestenverfolgungstechnologien zur Erfassung der Bewegungen eines Orchesterdirigenten. Das Ergebnis ist ein maßgeschneiderter interaktiver Anzug, der die Gesten des Dirigenten erkennt und Soundeffekte erzeugt – fast wie ein tragbares Instrument. Mithilfe von Machine Learning lernt der Anzug stetig dazu. Das performative musikalische Werkzeug kommt in Live-Aufführungen des Verworner-Krause-Kammerorchesters zum Einsatz. Im LAB1 am 4. Mai wird die genaue Funktionsweise der Weste erklärt. Der Dirigent Claas Krause wird den Conductor Suit als performatives musikalisches Werkzeug live mit dem Verworner-Krause-Kammerorchester präsentieren. Das Wearable wird im LAB1 von Paul Bießmann technisch betreut und kuratorisch in die Veranstaltungen eingebunden.
Team: Pauline Vierne (electronic textiles), Giorgia Petri (interaction & ML), Paul Biessmann (interaction & music), Alex Börner (tailoring & costume), Kaspar Schleiser (IoT), Claas Krause and Christopher Verworner (composition & conducting), Felix Biessmann (data science), Emmanuel Baccelli (IoT), Berit Greinke (wearable computing), Friedrich Schmidgall (hardware support).
Wir blicken zurück auf ein Jahr mit verschiedenen digitalen Prototypen, mit denen wir in der Reihe oper.digital nach dem Trial and Error-Prinzip die Potenziale von Digitalisierung und KI für das Musiktheater erforschten… Im letzten Lab in 2021 fragen wir uns gemeinsam mit Musiker*innen, Entwickler*innen und Publikum: Welchen künstlerischen Mehrwert haben die in den letzten Monaten entwickelten digitalen Tools? Wie lassen sich diese technischen Wagnisse auf die künstlerische Praxis des Musiktheaters übertragen? Und welche Möglichkeiten der digitalen Partizipation eröffnen sich aus den im Rahmen von oper.digital entwickelten und getesteten Innovationen?
Vorgestellt, ausprobiert und diskutiert werden: Der bewertende Fitnesstracker von Paul Biessmann, der digitale Applaus von Jonas Urbat und der Conductor Suit, das elektronische musikalische Wearable des Einstein Center Digital Future. Nicht zuletzt wird der app-basierte komponierende Persönlichkeitstest WELCHER BEETHOVEN BIST DU von kling klang klong und Trickster Orchestra präsentiert: Mit einer Ausstellung der bereits durch Publikumstests entstandene Partituren in der Neuköllner Oper, mit denen Musiker*innen von Trickster Orchestra und VKKO an diesem Abend in einen musikalischen Dialog treten.
Der Eintritt frei – Reservierung über unseren Ticketshop ist erforderlich.
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